Festsonntag zum 750 jährigen Jubiläum – 26.07.2015

Der Festsonntag begann mit einem Gottesdienst in der Mehrener Kirche, der vom Gemischten Chor Schöneberg musikalisch umrahmt wurde. Nach dem Gottesdienst startete das Festprogramm mit einem Frühschoppenkonzert des Jugendblasorchester (Dirrigat Slawomir Lackert ) auf der Freilichtbühne.

Zeitgleich begann das Tagesprogramm, mit dem u.a. ehemals im Ort vertretenes Handwerk wiederbelebt und weiteres, recherchiertes Infomaterial (insbesondere Bilder) aus vergangenen Tagen präsentiert wurde.
Verschiedene  Handwerker des Restauratorenring e.V. zeigten alte Handwerkstechniken. Hierbei wurde u.a. dargestellt, wie in früheren Jahren Balken in mühevoller Handarbeit für ein Fachwerkhaus entstand. Auch die Verbund- und Verfülltechniken des Fachwerkbaus wurden anhand von kleinen Modellhäusern demonstriert. Des Weiteren konnte man einem  Tischler, Lehmbauer und einem Schreiner bei der Arbeit zusehen.

Der Restauratorenring ist ein Zusammenschluss höchst qualifizierter Handwerker/innen aus verschiedenen Gewerken. Gemeinsames Ziel und Anliegen ist der Erhalt und die Pflege denkmalgeschützter und alter Objekte. Eine gut dokumentierte, gründliche Voruntersuchung des Objekts dient als gewerkeübergreifende Grundlage für alle weiteren Arbeiten.
Vom Restaurierungs- und Sanierungskonzept, über die Maßnahmenplanung, bis hin zur fertig gestellten Baumaßnahme. Durch diese enge und frühe Zusammenarbeit werden nicht nur besonders gute Arbeitsergebnisse erzielt, sondern auch die Bauzeiten und somit Kosten minimiert. Der Restauratorenring ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Denkmalpflege und die Altbauerhaltung. Wenden sie sich an unsere Mitglieder. Sie werden kompetent beraten und von den zuständigen Fachleuten betreut. Info: www.restauratorenring.de

In Erinnerung an die ehemals im Ort vorhandene Töpferzunft, präsentierte eine Töpferin aus Alpenrod (Marlene Fürst, Alpenrod) salzglasiertes Steinzeug  und zeigte, wie die Keramik nach alter, handwerklicher Tradition hergestellt wird. Des Weiteren hatten alle Kinder Gelegenheit, selbst mit Ton zu modellieren und eigenes Steinzeug zu entwerfen.

Stellmacher Walter Keil aus Erftstadt zeigte wie früher  Leiterwagen und Holzräder gefertigt wurden, sowie die hierfür notwendigen Werkzeuge.

Die Feuerwehr Mehren präsentierte eine eigens für das Fest, mit viel Engagement  durch einen Alterskameraden restaurierte Feuerspritze aus dem 19. Jahrhundert und zeigte, wie man in früheren Jahren dem Feuer zu Leibe rückte. Auch die Jugendfeuerwehr konnte hierbei ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Als besondere Attraktion für Kinder gab es Fahrten mit einer kleinen Dampfmaschine, sowie Traktorminiaturmodelle zum Selberfahren . Die Nutzung dieser Attraktionen wurde der Kinderkrebshilfe Gieleroth gewidmet und sämtliche hierdurch gewonnenen Einnahmen zur Verfügung stellen. Als weiteren Höhepunkt des Tages präsentierte das Duo Romantika und das Alphornecho Westerwald im Rahmen verschiedener Darbietungen historische Instrumente auf der Freilichtbühne und die Alphörner  im Ortskern.

Abgerundet wurde der Festsonntag durch kulinarische Genüsse wie frisch gebackenem Brot mit verschiedenen Aufstrichen,  Blechkuchen frisch aus dem Steinofen, sowie Waffeln aus historischen Waffelöfen.

 

Text: Thomas Schabel

Bilder Manfred Schmidt, Fiersbach

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