Kommentar des Ortsbürgemeisters zur Veröffentlichung der Antifaschistische Recherche Oberberg (AROB)

Sehr geehrter Autor dieses Beitrags,

als Ortsbürgermeister von Mehren kann ich wie mein Kollege aus der Nachbargemeinde Forstmehren, zunächst nur mit aller Deutlichkeit sagen, dass sich unsere Dorfgemeinschaft, Vereine, Projekte und Initiativen, ebenso seit je her der Förderung von Welt- und Kulturoffenheit widmen und wir jede Form von Fremdenfeindlichkeit, von Rassismus und Antisemitismus ablehnen. Wer Mehren kennt weiß, dass unser Ort dafür bekannt geworden ist, dass hier insbesondere der interreligiöse Dialog, über Jahrzehnte etabliert in unserer Landgemeinde durch unseren ehemaligen Pfarrer Prof. Dr. Klaus Otte, gelebt und stets durch die Dorfgemeinschaft bereichert und ergänzt wurde.

Eingangs ihres Berichtes anzudeuten, die Dorfbewohner könnten ggf. wissentlich ignorieren, wer sich hier wohl trifft und dies somit stillschweigend tolerieren, entbehrt jeglicher Grundlage.

Die von Ihnen geschilderten Personen und Zusammenhänge geben, wenn sie denn so auch den Tatsachen entsprechen, in der Tat Anlass zur Besorgnis, doch gestatten sie uns, dass wir diese zunächst einmal einer fachlichen Überprüfung durch die entsprechend zuständigen staatlichen Stellen zugeführt haben.

Sollten sie sich als korrekt erweisen, so kann ich versichern, dass wir als Gemeinderat und zusammen mit der Dorfgemeinschaft Wege finden werden, solchen Strömungen in unserem Ort entgegen zu wirken und deutlich zu machen, dass wir diese hier nicht haben wollen.  Ich denke, dass wir jedem deutlich klar machen können wofür wir einstehen, nämlich für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und zur Achtung der Menschenrechte im Sinne einer durch viel Bürgerengagement geprägten bunten Vielfalt dörflichen Lebens.

 

Freundliche Grüße aus Mehren

Thomas Schnabel, Ortsbürgermeister

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