Mehren als Schuldorf

Es ist unbekannt, wann die Kirchspielschule in Mehren ihre Pforten öffnete. Nach mündlichen Überlieferungen begann der Schuldienst um 1700. Bis etwa 1775 gab es schon zwei Schulen im Kirchspiel Mehren:

Die Kirchspielschule in Mehren und eine Filialschule in Kircheib. Um 1815 bestanden neben den beiden genannten Schulen noch weitere sogenannte Dingschulen in den Ortschaften: Maulsbach, Rettersen, Forstmehren, Craam, Giershausen Ziegenhain und Fiersbach. Schulgebäude finden sich in keinem dieser Orte. Unter preußischer Schulverwaltung wurden die Dingschulen wieder abgeschafft. Ab 1819/20 waren die Kinder von Craam und Ziegenhain wieder in Mehren eingeschult worden.

Giershausen behielt seine Dingschule noch bis 1844, musste dann die Kinder aber wieder nach Mehren schicken, bevor 1895 Giershausen  die Kinder in Walterschen einschulen durfte. 1846 wurden Maulsbach, Hirzbach und Fiersbach zu einem Schulbezirk vereinigt. Forstmehren und Rettersen hatte eine Schule in Witthecke. Damit waren auch hier ländliche Volksschulen entstanden, die bis zur großen rheinland-pfälzischen Schulreform und der damit verbundenen „Aufhebung der Zwergschulen“ bestehen blieben. Mit Ende des Schuljahres 1970/71 wanderte das gesamte Schulwesen nach Weyerbusch und Altenkirchen ab.

Dem Landesamt für Denkmalpflege in Mainz ist dieser spätgotische Bau eingehend bekannt. Das er unter Denkmalschutz steht ist selbstverständlich

Das neue Schulgebäude, in dem der Schuldienst bis 1970/71 versehen wurde, wurde 1862 fertiggestellt und ist – wie das Pfarrhaus – ganz aus einheimischen Bruchsteinen gemauert. Das Gebäude befindet sich heute in Privatbesitz

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