Figurentheater Petra Schuff mit den 7 Geißlein zu Gast in Mehren
Am vorletzten Sonntag im August hieß es erneut Bühne frei für das Figurentheater Petra Schuff mit dem Stück „Die sieben Geißlein“. Leider musste aufgrund der unsicheren Witterungsverhältnisse kurzentschlossen ins Gemeindehaus ausgewichen, was der Veranstaltung aber in keinster Weise schadete. Im fast vollbesetzten großen Saal warteten rund 70 Kinder und Erwachsene ungeduldig, was es mit der Geschichte wohl auf sich haben würde.
Die sieben Geißlein, ein Märchen darüber, wie sieben Geißenkinder die Anweisung ihrer Mutter befolgen und dann doch alles falsch machen. Und über eine Geißenmutter, die ihren Kindern immer aus der Patsche hilft.
In einer liebevollen Inszenierung mit einem ausgeprägten Sinn für das Detail erzählte Petra Schuff die Geschichte vom Wolf und den sieben Geißlein. Mit viel Einfühlungsvermögen entstand so eine mitreißende Aufführung, die den Staub des uralten Märchens abschüttelt. Und zum guten Ende kommt alles unter einen Hut, wie es sich für ein Märchen gehört.
Märchen (mittelhochdeutsch Maere = „Kunde, Bericht, Nachricht“) sind Prosaerzählungen, die von wundersamen Begebenheiten berichten. Sie zählen zu einer bedeutsamen und sehr alten Textgattung in der mündlichen Überlieferung. Charakteristisch für Märchen ist unter anderem das Erscheinen phantastischer Elemente in Form von sprechenden Tieren und Zaubereien. In Deutschland wurde der Begriff des Märchens insbesondere durch die Brüder Grimm geprägt. Von vielen dieser Werke entstanden im Laufe der Zeit Theaterfassungen.
Genüsslich umrahmt wurde die Veranstaltung erneut durch den Dorfverschönerungsverein Mehren, der alle Gäste mit frisch, gebackenen Waffeln, Kuchen und Getränken erfreute. Wieder eine gelungene Veranstaltung Dank der bereits seit einigen Jahren bewährten Kooperation zwischen dem Kreisjugendamt, der Kirchengemeinde und der Ortsgemeinde Mehren, sowie der Förderung durch das Land Rheinland – Pfalz.
Dramaturgie, Bühne, Spiel: Petra Schuff
Bilder & Text: Figurentheater Petra Schuff & Thomas Schnabel