Chronik von Mehren

Reichhaltig bebilderte Chronik des schönsten Fachwerkdorfes des Westerwaldes. Interessante Kurzgeschichten laden zum Stöbern ein und lockern die historischen Hintergründe auf.

Die ersten Kapitel des Buches sind chronologisch angelegt und befassen sich u.a. mit der Zeit der Ersterwähnung, den Grafen von Sayn, den Geschehnissen im Dreißigjährigen Krieg, der Zeit Napoleons und dem Übergang zu Preußen. Sie enden mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Danach folgt eine genaue Betrachtung des Kirchspiels Mehren. Hier geht man den Rittern und der „Burg in Mehren“ nach, erzählt Sagen, listet lückenlos die Pfarrer in der Gemeinde auf und beleuchtet die Geschichte der schönen romanischen Kirche, die von weitem sichtbar in der Mitte des Ortes steht. Die Veränderungen und Zerstörungen sowie Umbaumaßnahmen der Kirche werden beschrieben nebst der Geschichte der Glocken, der Orgel, des Pfarr- und Gemeindehauses sowie der Friedhöfe. Schließlich, da sie oft eng mit der Kirche verbunden war, berichten die Autoren von der Schule und den Lehrern in Mehren.

 

Das nächste Kapitel ist verschiedenen Einrichtungen gewidmet: Einer Beschreibung der Waldbewirtschaftung folgt die detaillierte Aufarbeitung des Mühlenwesens. Eine Kannebäckerzunft hat in Mehren Geschirr bis an den englischen Königshof geliefert. Dem Artikel über die Gasthäuser folgt die Geschichte der Raiffeisengenossenschaften. Die Zwangsfusion der Genossenschaften zu Beginn des 2ten Weltkrieges und deren Folgen bis in die 50er Jahre werden geschildert. Die Schicksale aller Teilnehmer beider Weltkriege können nachvollzogen werden. Die Lebensläufe der jüdischen Mitbewohner und Vertriebenen nach den Weltkriegen werden beschrieben.

Das Kapitel (Wandel in der Bebauung und Gemarkung) beschreibt unter Anderem die Häuser seit 1850 nebst dem ehem. Forsthaus. Mit großem Sachverstand wird die Bedeutung der Flurnamen beleuchtet. „Dorfgemeinschaft“ und „Vereine“ nebst einer Zeittafel runden das Buch ab.

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